Montag, 9. Juli 2007

Isch 'abe ga kein Grippä

Komme grade von einer Zwischenuntersuchung bei der lieben Frau Kriebel-Schmitt nach Hause.
Das Blut sieht gut aus, jedenfalls die Werte die sie in der Praxis ermitteln konnten.
Tatsächlich ist das Lymphknotenpaket am Hals bereits deutlich kleiner geworden. Es ist zwar noch sichtbar, aber ich würde mal grob schätzen, dass es nur noch halb so groß ist wie vorher. Ich hätte nie gedacht dass das so schnell geht, aber Kriebel-Schmitt sagt, das wäre absolut möglich und auch normal.

Sie ist auch sehr zufrieden, dass ich die erste Woche so gut überstanden habe.
Sie sagt, die Grippesymptome können eigentlich nicht von der Chemo kommen. Eher wahrscheinlich ist, dass ich mich auf klassische Weise irgendwo angesteckt habe. Aber ich habe ja auch nur dauerhafte Erschöpfungszustände gehabt, und dass man dann ein wenig weinerlich ist und meint, dass einem alles wehtut, ist ja normal ;-)

Ich soll auch ruhig so weitermachen, gerne mal ein lecker Bierchen oder auch zwei, viel kann man eh nicht aktiv beitragen zum Zellkampf, und solange es mir gutgeht soll ich es mir gutgehn lassen.
Ich werde diese Woche wieder arbeiten gehen, heute mach ich das aber noch von zuhause aus. Schön dass das geht.

Beim nächsten Chemotermin am 16.7. werden wir das Fortecortin weglassen, denn ich hatte die letzte Woche doch ziemliche Probleme mit meiner Zuckereinstellung - und wenn das einmal aus dem Ruder gelaufen ist...
Das Kortison ist einfach zu heftig bzgl. Insulinwirkung, und weil ich diesmal kaum Übelkeit hatte und das Kortison nur gegen Übelkeit gegeben wird, lassen wir es nächstes Mal einfach weg. Stattdessen werde ich irgendwelche anderen Tropfen mit nach Hause bekommen.
Ehrlich gesagt habe ich lieber ein wenig mehr Übelkeit, als dass ich eine Woche lang vollkommen unkontrollierbaren Blutzucker habe.

So, getz muss ich auf Maloche...

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